Gleich ohne drei Stammspielerinnen und mit mehreren angeschlagenen Spielerinnen musste die Truppe von Co Trainerin Larissa Schuler und Cheftrainer Oliver Ulrich den langen Weg nach Vorarlberg in Österreich antreten.
Die taktische Vorgabe war angesichts des kleinen Kaders dann auch ganz klar. Weniger das gewohnt schnelle Umschaltspiel sollte den Erfolg bringen, sondern das kluge und durchdachte Angriffsspiel war gefragt. So konnten die Mädels nach einer gewissen Anlaufzeit einiges an Kräften sparen. Nach rund zehn Minuten gelang die erste Führung und dies war offenbar dann auch eine Art Initialzündung. Von nun an glaubte die Mannschaft an den Erfolg auch mit ungewohnter Taktik und kämpfte trotz aller negativen Umstände zum Trotz um den Sieg in diesem Auswärtsspiel. Zur Pause führte man mit 9:6 Toren.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeberrinnen mit mehr Druck aus der Kabine und es war klar, nur mit einer Leistungssteigerung kann die HSG Baar in Dornbirn bestehen. Aber auch jetzt gaben die Mädels nochmals mehr als man vor der Partie auf Grund der Personalsituation vielleicht erwartet hätte und rangen die nun stärkeren Gastgeberinnen mit einer großartigen Einstellung nieder. Mit einem 20:16 Sieg ging es auf die lange Heimreise auf die Baar zurück.
Für die HSG am Ball: Julia Hauser (Tor), Kristina Kreutter (1 Tor), Katharina Klein (2), Alicia Erdrich (9), Nicole Walter, Annkatrin Irion (4), Janina Voßeler (1), Luisa Köller (2), Alida Racz (1).