Der Aufsteiger HSG Baar unterliegt nach hartem Kampf nur knapp gegen dem Meisterschaftsfavoriten der HSG Böblingen/Sindelfingen
HSG Baar – HSG Böblingen/Sindelfingen 22:25 (12:12). „Vielleicht waren wir einen Tick zu scharf“, meinte Baar-Trainer Martin Irion, der einen engagierten Auftritt seiner Mannschaft erlebte. Der Aufsteiger hatte bis zum Schluss die Chance, zu punkten und unterlag nur knapp.
Das Ergebnis, so Irion, sei umso höher zu bewerten, weil sein Team nach 60 Minuten arg dezimiert war. Für die Spielmacher David Brenner (verletzt nach gut 40 Minuten) und Thomas Ulrich (28.) sowie die Kreisläufer Robin Simmerer (52.) und Marius Immer (53./alle Rote Karte) war die Partie vorzeitig beendet. „Wir sind nicht benachteiligt worden. Aber auch nicht jede Zeitstrafe musste gegeben werden“, sagte Irion, der mit den Schiedsrichtern nicht zufrieden war. „Sie haben sich zu sehr eingemischt. Jeden zweiten Angriff hat es mit einer Mannschaft Diskussionen gegeben.“
Neben den Unparteiischen, die 16 Zeitstrafen aussprachen, hatten auch die Hausherren ihren Anteil an der Niederlage. Mit dem Pausenpfiff vergab Albert Tafelmeier einen Siebenmeter und die mögliche 13:12-Führung. Mit den beiden Toren von Simon Sasse nach dem Seitenwechsel hätte die HSG Baar schon mit drei Toren vorne liegen können. Stattdessen übernahm Böblingen/Sindelfingen anschließend die Kontrolle, setzte sich auf 17:15 und 20:16 ab. Und dass, obwohl die Hausherren in dieser Phase zwei Überzahlsituationen hatten. „Das haben wir nicht gut gespielt“, gab Irion zu. Der Gegner habe in der Verteidigung „richtig Stress“ gemacht und die HSG Baar einige gute Chance weggeworfen. „In dieser Phase haben wir das Spiel verloren. Zwar kamen die Hausherren noch auf 22:23 heran. Für einen Punkt reichte es nicht. „Wir nehmen trotzdem viel Positives mit“, so Irion.
Tore: Albert Tafelmeier (7/4), Simon Sasse (7), Nico Bechtold (3), Robin Simmerer (2), Florian Conradi, Alexander Ulrich, Marius Immer (je 1).
Ein großer Dank gilt den zahlreichen Zuschauern. Wieder einmal wurde die Hohenlupfen – Sporthalle in einen Hexenkessel umgewandelt und mit diesen Fans im Rücken werden in der laufenden Saison sicher noch einige Punkte gewonnen!