WEIBLICHE B-JUGEND-WÜRTTEMBERGLIGA: HSG-BAAR – SV STUTTGARTER KICKERS 24:26

Im letzten Württembergligaspiel des Jahres standen die HSG-Mädels dem aktuellen Tabellenführer aus Stuttgart gegenüber. Wie im sehr guten Hinspiel wollte man den spielstarken Gegner mit einer offensiven 3:2:1-Deckung in Schach halten – dies war zwar die richtige Deckungsvariante, allerdings waren heute in der ersten Halbzeit nicht alle Spielerinnen in der Lage, diese Formation auf einem hohen, ausreichenden Niveau zu spielen. Allzu oft konnte man die 1:1-Situation nicht für sich entscheiden und danach gab es für den Gegner mindestens zwei Optionen um die frei werdenden Räume für einen erfolgreichen Torabschluss zu nutzen. Das Abwehrproblem wurde in der zweiten Halbzeit mit der Umstellung auf eine 5:1-Deckung im Wesentlichen gelöst. Dass die Mädels im ersten Abschnitt im Angriff allerdings ohne jeglichen Mumm spielten, war unverständlich, hatte man doch in den 7 Spielen zuvor klar bewiesen, dass man in dieser Liga ordentlich, manchmal sogar sehr ordentlich mitspielen kann. Der Halbzeitstand von 8:14 drückte die gezeigte Leistung in Toren so aus, wie sie war: es geht deutlich besser! Ein Kennzeichen des HSG-Nachwuchsteams und damit eine große Stärke, sind allerdings die positiven Reaktionen auf negative Spielverläufe. Die zweite Halbzeit begann und das HSG-Team zeigte nun ein völlig anderes Gesicht: Konsequentes Abwehrverhalten, Tempospiel und ein mutiger, entschlossener Auftritt im Angriffsspiel. Nach 40 Minuten war der Spielstand ausgeglichen (19:19) und das Spiel komplett offen. Leider schafften es die Mädels nach weiteren Ausgleichstreffern (21:21; 22:22) nicht, selbst in Führung zu gehen um so den Druck auf den Tabellenführer nochmals zu erhöhen. Am Ende reichte es leider nicht, um das Spiel zu gewinnen. Man muss an dieser Stelle aber auch aus Gründen der Fairness bemerken, dass die Stuttgarter Mannschaft einen tollen Handball spielt und sich den Sieg heute verdient hat.

HSG Mädels mit zwei Gesichtern – für die weiteren Spiele bitte mehr Selbstvertrauen – ihr seid ein starkes Team!