Herren 1 verlassen Abstiegsplätze

Bereits vor Spielbeginn konnten die Einheimischen unter den rund 300 Zuschauern einen klaren Erfolg feiern, das Duell der beiden Fanlager wurde eindeutig vom HSG Baar Fanclub Duality für sich entschieden. “ Die Unterstützung von unseren Zuschauern war wieder spitze und hat uns in den schwierigen Situationen als wir weit zurücklagen sehr geholfen “ war HSG Baar Kapitän Marius Immer direkt nach Spielende immer noch voller Adrenalin. Unter den vielen Zuschauern waren auch einige Spieler und Trainer anderer Vereine aus dem Bezirk zu erkennen. Unter anderem war von der HSG Rietheim/Weilheim deren Trainer Dirk Salmen in der Halle. In zwei Wochen muss die HSG Baar zum letzten Vorrundenspiel bei Rietheim/Weilheim antreten. Und was Salmen in den ersten dreißig Minuten von den Gastgebern gesehen hat, dürfte ihm keine schlaflosen Nächte bereiten. Die Spvvg Mössingen knüpfte nahtlos an die guten Leistungen der letzten Wochen an, und erspielte sich in glänzender Manier eine 17:13 Führung zur Pause. Damit hinterließen sie nachdenkliche Gesichter bei Zuschauern und Offiziellen der HSG Baar. Die Gastgeber fanden offenbar kein Mittel um „Phantom“ Simon Schleich aus Mössingen zu bändigen. Immer wieder war es die Nummer 14 der die Baar vor große Probleme stellte.

Nach der Pause operierte die HSG Baar mit einer neuen Taktik gegen die Gäste. Geradezu nach vorne gepeitscht vom eigenen Anhang konnte die Baar so Tor um Tor aufholen. Doch meistens klappte es mit dem Ausgleich oder gar der Führung nicht. Dominik Platzer im Tor brachte nun die Gäste schier zur Verzweiflung und man spürte den unbedingten Willen der Gastgeber. Dann nach 58:21 Minuten hatte der kurz zuvor eingewechselte Nachwuchsspieler Dennis Naifert seinen großen Auftritt. Er schnappte sich in der eigenen Hälfte den Ball und marschierte Richtung Mössinger Tor um zum viel umjubelten 30:29 Sieg mit seinem ersten Ballkontakt an diesem Abend einzunetzen. “ Es waren zwei wichtige Punkte für uns im Kampf um den Nichtabstieg “ freute sich HSG Trainer Martin Irion nach dem Spiel. “ Es ist aber nach wie vor noch ein weiter weg für uns “ bremste er die sehr große Euphorie in der Halle berechtigterweise.

Tore: Albert Tafelmaier (8), Alexander Ulrich (5), Nico Bechtold, David Brenner (je 4), Marco Böhnig (3), Marius Immer (2), Dominik Platzer, Dennis Naifert.